Punk‘s not dead: Kate Clover live im Kulturhaus Insel

Es gibt sie doch noch, die originalen Underground-Konzerte, die von der Kommerzialisierung der Musikindustrie bisher verschont geblieben sind – Kate Clover ist der beste Beweis. Am Donnerstagabend konnte man die kalifornische Punk-Sängerin live im Kulturhaus Insel in Berlin erleben.

Spätestens als die Gitarren einsetzen und das Publikum in Bewegung kommt, ist klar: Kate Clover macht keine halben Sachen. Elektrisierend ist ihre Bühnenpräsenz, bemerkenswert ihre Energie. Es ist nicht verwunderlich, dass man es Sekunden nach Showbeginn aus dem Publikum schreien hört: „Punk’s not dead!“ Ein paar mehr Zuhörer*innen hätte man der Künsterlin zwar gewünscht – dennnoch entlädt sich in der kleinen Location in Berlin-Treptow eine ausgelassene Stimmung und man spürt, wie die Energie der Sängerin sich auf das Publikum ausbreitet.

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Pink, Punk und klare Haltung: TYNA in Berlin

Die Hamburger Band TYNA ist vor einiger Zeit auf den Plan getreten und mischt die deutsche Punkszene ordentlich auf. Mit viel Energie, Farbe und Texten mit klarer Botschaft haben TYNA am Freitag das Cassiopeia in Berlin mit Leben gefüllt.

Fotos: © Musik unterm Radar

Die rosa dekorierten Mikrofonständer verraten es eigentlich schon, bevor die Band auftritt: PNK, das neue Album der Hamburger Band TYNA, ist das Herzstück ihrer Tour. Und wie es sich für eine Punkband gehört, treten die fünf Bandmitglieder mit einem ordentlichen Knall auf die Bühne. Den Abend über mischen sich laute Songs mit klaren politischen Botschaften und durch die schöne Verbindung zwischen den Künstler*innen und ihrem Publikum entsteht eine besondere Stimmung.

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HotWax: Aufgepasst – es wird laut!

HotWax, das sind Tallulah Sim-Savage, Lola Sam und Alfie Sayers aus Hastings im Süden des Vereinigten Königreichs – und klar ist, von diesem Trio kann man Großes erwarten. Im Mai dieses Jahres veröffentlichten sie mit „A Thousand Times“ eine EP, die es in sich hat: Indie-Rock mit Grunge-Elementen, der an die 90er erinnert (etwa an Hole mit Frontfrau Courtney Love) und sich dennoch auch im Kontext der aktuellen Post-Punk Landschaft begreifen lässt, ohne dabei an Originalität einzubüßen. Das Ergebnis: Musik, die einen hellhörig werden lässt.

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Velvet Two Stripes: Rock im Gepäck

Velvet Two Stripes lassen sich in keine Schachtel zwängen. Das Trio besteht aus den Schwestern Sophie und Sara Diggelmann (Gesang und Gitarre) sowie der Bassistin Franca Mock und bewegt sich zwischen Blues, Garage, Rock und Punk. Die drei Schweizerinnen machen ihr eigenes Ding, setzen sich als female Rockband durch – und bleiben dabei vor allem einer Sache treu: sich selbst.

2014 veröffentlichten Velvet Two Stripes ihr erstes Album VTS, zwei weitere folgten 2019 und 2021. Für Oktober 2023 ist das nächste Album angekündigt: No Spell For Moving Water. Wer ein bisschen in die Songs von Velvet Two Stripes reinhört, merkt schnell: Die drei haben es drauf. Gekonnt kombinieren sie rockigen Gesang, eine punkige Gitarre und fuzzige Sounds. Dabei schaffen sie es, etwas ganz Eigenes entstehen zu lassen. Sich für irgendetwas oder irgendwen (zum Beispiel die Musikindustrie) zu verbiegen, kommt für sie nicht infrage. Ihr Sound ist individuell, und trotzdem bleiben sie nicht stehen: Ihr Motto ist „always moving, never stopping“, und so entwickeln sie sich stetig weiter, ohne etwas von ihrer Individualität einzubüßen.

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