Der freundliche Rapper aus der Nachbarschaft

Was macht sie für dich aus, die Stadt in der du lebst? Sind es die Häuser, die Straßen, die Parks, vielleicht ein Fluss, die Gastro, Kinos, Theater? Zu all dem sag ich ja, für mich auch, aber der wirklich entscheidende Faktor sind die Menschen, mit denen ich mir all dies teile. Ich und sie, wir leben in einer mittelgroßen, eher konservativen Stadt mit einer langen Geschichte und wenig spannenden Perspektiven, zumindest was die Subkultur angeht. Abgesehen davon läuft hier vieles in meinem Sinne, aber darum soll es sich hier und heute nicht drehen, weil langweilig. Der Sommer ist da, stotternd, zögerlich, das ist es nun, das Sommermärchen 2024, ja ja. Es gibt ein paar nette Open-Airs hier, aber besser als Nile Rodgers, der mit seiner Band Chic alles spielt, was er für sich und andere Künstler geschrieben und produziert hat, also eine Art High-Class-Coverband, wird es nicht. Um so wichtiger deshalb, dass wir selbst was gebacken kriegen. Sei die Party, die du verdienst. Und da kommen wir wieder zu den Menschen, die diese Stadt mitgestalten, sie lebenswert machen, und einer davon ist Rapper Henning.


Unser Autor René ist selbst Musiker und passionierter Pop-Fan. Als etwas älteres Semester musste er von Boybands in Baggy Pants über Grunge bis K-Pop schon so einiges mitmachen. In seiner Kolumne „riffs & rants“ blickt er für uns mehr oder weniger regelmäßig auf neue Musik, Trends und Pop-Phänomene.


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The Tonecooks: der Tequila Sunrise unter den Indie-Bands

The Tonecooks sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Band, die dir noch für deine Sommerplaylist gefehlt hat, ob für Strandurlaub, Picknick oder Paddeltour ist quasi egal.

Bei den Tonecooks landet einiges in der Pfanne: luftige Drums, wabernde Synthies, Raum für verspielte Gitarren und Bass, bisschen Surfrock, bisschen Retrostimmung, bisschen Zitrusfrucht und Meeresrauschen.

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Veigh Malow: bunter Style, bunter Sound

Mit ihrem vielfältigen Indie-Pop bringt die Hamburgerin Veigh Malow gemeinsam mit ihrer starken Band viel Coolness mit, schreibt mal über perfekte Tage und mal über die täglichen Struggles als Künstlerin.

Von Genre-Grenzen lässt sich Veigh Malow nicht aufhalten; neben dem klassischen Indie-Pop dominieren in ihren Songs wahlweise sommerliche Rock-Elemente, frische Beats oder auch feines Akustik-Fingerpicking – das gibt den Zuhörer*innen ein schön abwechslungsreiches Hörerlebnis auf die Ohren. Vor allem Veigh Malows Stimme ist über die Songs hinweg unverkennbar und verleiht den Tracks den ganz eigenen, bunten Klang. Bunt sind auch ihr Style und Design, in Musikvideos und Outfits überwiegt immer wieder eine farbliche Ästhetik, die ähnlich ikonisch ist wie der Sound.

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