Carla Ahad: Die Stimme des jungen Hauptstadt-Indie-Pop

Mit mehr als acht Millionen Spotify-Streams zählt Carla Ahad jetzt schon zu den spannendsten jungen Stimmen der deutschen Musikszene. Seit 2021 hat sie über 20 Singles veröffentlicht und liefert konstant neue Musik.

Der Festival-Sommer 2025 hat für Carla Ahad längst begonnen – doch bevor es in die sommerliche Release-Pause geht, hat die Musikerin mit „Ich könnt ans Meer“ ihren ganz eigenen Sommerhit herausgebracht. Ein musikalisches Polaroid zwischen Stadtleben und Sehnsucht. Her mit den lauen Abenden, offenen Fenstern, und einfach mal die kleinen Dinge feiern! Mit einer Mischung aus urbaner Leichtigkeit und Melancholie singt Carla von Wetter, Wolkenbildern und Momenten, die wie Zitrusfrüchte prickeln.

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FLEECE: Die Band, bei der du du selbst sein kannst

FLEECE ist eine vierköpfige kanadische Indie-Rock-Band bestehend aus den besten Freund:innen Matthew Rogers (Gesang/Keyboard), Megan Ennenberg (Gesang/Gitarre), Jameson Daniel (Gitarre) und Ethan Soil (Schlagzeug). Der Sound und das Genre der Band liegt irgendwo zwischen Jazz, Rock und Indie. Dabei kombinieren sie die einzelnen Präferenzen jedes Bandmitglieds. „Jameson steht total auf Hip-Hop und R&B, Ethan eher auf Jazz, experimentelle und ambientartige Sachen. Megan liebt Folk – und ich interessiere mich irgendwie für alles, was dazwischen liegt“, erzählt der Sänger Matthew in einem Interview.

Ihre Lyrics thematisieren Identitätsfindung, Queerness, Selbstzweifel und gesellschaftlichen Druck. Während die Texte persönliche, tiefgründige Geschichten erzählen, sind die Melodien verspielt und haben einen jazzy Touch: “Ich liebe den Kontrast, in einem wirklich lustigen Song über düstere Dinge zu sprechen”, sagt Matthew.

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Bedroom June: wie eine Erinnerung, die nicht gehen will

Manchmal reicht ein einziger Satz, um all das zu sagen, was zu spät gesagt wurde. Bedroom June schafft das mit ihrer Single „How Much I Wanted You“ von ihrer Debüt-EP auf ganz besondere Weise. Der Song hat ein bisschen was von einem Tagebucheintrag, den man eigentlich nie veröffentlichen wollte.

„How Much I Wanted You“ ist ein Eingeständnis über den Schmerz, jemanden erst wirklich zu vermissen, wenn er nicht mehr da ist. Mit verletzlicher Stimme fängt Bedroom June eine Mischung aus Sehnsucht, Reue und dem Ringen um Selbstverständnis ein. Der Track beginnt sanft und zurückhaltend, bevor verzerrte Gitarren und treibende Drums die innere Zerrissenheit und Überforderung hörbar machen. Vokale Harmonien im Refrain schaffen einen Moment der Ruhe, ehe die Intensität des Songs in einem emotionalen Ausbruch endet.

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Bloomhaus: Nostalgischer Funk mit modernem Spin

Wer Musik sucht, die einen zurück in die Zeit nimmt und trotzdem nah am Jetzt bleibt, wird bei Bloomhaus fündig. Die Band aus Barcelona spielt mit Elementen aus Funk und Soul der 70er und fügt einen eigenen, modernen Sound hinzu.

2023 haben sie ihre erste Single „Thoughtless Feeling“ heraus gebracht, ein Song, der Leichtigkeit und Optimismus ausstrahlt. Die funky Bassline und souligen Gitarren tragen diesen ersten Track – wie auch alle, die folgen. So kreieren Bloomhaus einen nostalgischen Sound, der gleichzeitig vertraut und neu wirkt.

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nand im Interview: „Ich habe echt Angst vor dem Mainstream“

nand ist Sänger, Architekt, Produzent, Trompeter und ein echtes Indiepop-Electro-Phänomen. In einem sehr persönlichen Gespräch hat er mit unserer Autorin über den frühen Tod seiner Mutter und die Mobbingerfahrungen in seiner Kindheit gesprochen und erzählt, wie er trotz aller Struggles schließlich zu seiner eigenen Stimme gefunden hat. Innerhalb von fünf Jahren hat nand bereits fünf Alben releast, ein weiteres ist in Arbeit. Auf der Tour zu seinem aktuellen Album Träume in Beton hat er sich vor seinem Konzert in der Grellen Forelle in Wien Zeit genommen für ein Käffchen und ein Interview unter blauem Himmel.

nand ist Sänger, Produzent, Trompeter und ein echtes Indie-Electro-Phänomen. In einem sehr persönlichen Interview hat er uns von den Struggles in seiner Kindheit und dem Tod seiner Mutter erzählt, aber auch davon, wie er in seiner Musik den Spagat zwischen seinem revolutionären Ich und dem bodenständigen Architekten in ihm hinbekommt.
alle Fotos © Anna Filtzinger

Musik unterm Radar: Dein neues Album heißt „Träume in Beton“. Das klingt erst einmal nach einem Widerspruch. Warum hast du das Album so genannt?

nand: Da müssen wir zum Ursprung zurück: Ich habe ja Architektur studiert. Beton war mal ein Baustoff, der in der Architekturbranche als sehr revolutionär galt. Auf der anderen Seite ist Beton ein sehr kühler Baustoff und viel weniger menschenfreundlich als Holz zum Beispiel. Holz ist ja theoretisch ein unendlicher Rohstoff, man kann immer wieder Bäume nachpflanzen. Beton und Sand sind aber endliche Baustoffe und langfristig gedacht beeinflusst unser Konsum die Flora und Fauna auf der Welt. Sand, der für den Bau benutzt wird, wird an Stränden abgetragen und verschifft. 

Über mein Architekturstudium habe ich gemerkt, dass sehr viele Dinge in der Welt passieren, die wenig für den Menschen und unsere Umwelt gemacht sind. Wir sind mehr für den Kapitalismus gemacht und weniger für zukunftsträchtige Träume. Ich verspüre auch Wut, dass der Kapitalismus so viel kaputt macht und Subkulturen auffrisst, aus denen dann durch einen Trend auf TikTok irgendein Mainstream wird. Deshalb auch dieser bewusste Kontrast aus Träumen und Beton in dem neuen Album.

Hast du immer noch vor, Architekt zu werden? Ist das dein Plan B, falls es mit der Musik nichts wird? 

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Mary Middlefield: Indie-Rock, der wehtun darf

Indie-Rock trifft auf tiefgründige Texte, Melancholie und eine kleine Prise Klassik – so oder so ähnlich würde ich die Musik von Mary Middlefield beschreiben. Die Eltern aus Deutschland und Österreich, aufgewachsen in Lausanne in der Schweiz – den DACH-Raum sollte sie also allein dadurch eigentlich schon in der Tasche haben. Mittlerweile lebt sie in England, wo sie 2024 am berühmt-berüchtigten Glastonbury Festival auf der „BBC Introducing“-Bühne für Newcomer auftreten durfte. Mit ihren Songs „Bite me“ und „Will you read my mind?“ läutet Mary inzwischen eine neue Ära ein und schafft gleichzeitig eine passende Erweiterung zu ihrem bisherigen Musikkatalog.

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Elephant: Indie-Pop fürs Herz

Eine Mischung aus sanften Feel-Good-Songs und melancholischen Klängen – die niederländische Band Elephant sind eine starke Ergänzung für die Indie-Playlist.

Hinter der Band stecken die vier Freunde Frank Schalkwijk (Gesang, Gitarre), Michael Broekhuizen (Gesang, Gitarre), Bas Vosselmann (Gesang, Bass, Gitarre) und Kaj van Driel (Drums) aus Rotterdam. Ihre Lyrics sind geprägt von erfrischendem Optimismus und Unbeschwertheit: “I thought here comes the rain again, here comes the rain. Here comes the rain again, but the sunshine falls upon my face”.

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SHIMMER. im Interview: „Wir haben einfach Feuer unterm Arsch“

SHIMMER. aus Stuttgart stehen für poppigen Indie mit Einflüssen aus Disco, Funk und House. Ihre erste EP Vermissen erschien im vergangenen Jahr, seitdem war die Band viel unterwegs, hat ihre erste Tour in Eigenregie organisiert, Festivals gespielt und war gerade erst auf ihrer zweiten Deutschlandtour unterwegs. Vor ihrem Konzert in Heidelberg haben sich Mark (Gesang/Gitarre), Joscha (Bass), Felix (Keys & Synths) und Finn (Drums) Zeit für ein Interview genommen.

© SHIMMER.

Musik unterm Radar: Obwohl es SHIMMER. noch gar nicht lang gibt, habt ihr schon eine EP und mehrere Singles veröffentlicht und seid jetzt das zweite Mal in ganz Deutschland auf Tour. Wie kommt ihr auf euren hohen Output?

Felix: Wir haben einfach Feuer unterm Arsch.
Joscha: Andere Bands zerbrechen sich oft lang den Kopf über etwas, und wir machen einfach. Wir haben uns gedacht, dass es nicht so schwer sein kann, auf Tour zu gehen und sind das einfach angegangen.
Felix: Wir haben eine gemeinsame Vision vor Augen und ziehen alle zusammen an einem Strang.
Mark: Wir haben die erste Tour geplant, noch bevor wir unsere erste Single gedroppt haben.

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Joscha: Alles begann damals, 2004, im Sommer in der Krabbelgruppe. Da haben Felix und ich uns kennengelernt.
Felix: Seitdem sind wir Atzen! Ich hab’ Finn dann über eine Salsa-Band der Stuttgarter Musikschule kennengelernt. Zu Beginn hatten wir ein Trio.
Mark: Und ich kannte Finn, weil mein Vater auf seiner Schule unterrichtet hat und wir einen ähnlichen Freundeskreis hatten. Nach meinem ersten eigenen Festivalauftritt kam dann die Idee, zusammen Musik zu machen.

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DRIMA: Indiepop mit Traumfaktor

Zwischen Berliner Beton, Indiepop und Rap-Einflüssen kreieren DRIMA einen Sound, der gleichzeitig verträumt und wach wirkt. Ob melancholisch oder hoffnungsvoll: Das Duo fängt das Lebensgefühl einer Generation ein, die sich irgendwo zwischen Orientierungslosigkeit und Neuanfang bewegt.​

DRIMA (gesprochen wie Dreamer) sind der 20-jährige Sänger und Songwriter Liam und Producer Moritz, die sich beide 2020 bei der KIKA-Show Dein Song kennengelernt und es bis ins Finale geschafft haben. Vier Jahre später erschien ihre erste EP Fast Verworfen – ein kompaktes, ehrliches Debüt über Einsamkeit, das Suchen nach Identität und die kleinen Aufbrüche zwischendurch.​

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Kaffee, Kuchen und Country: Kendall Lujan live

Am Ende ihrer neuen Album Release Tour quer durch Europa verschlug es Kendall Lujan am Wochenende auch in das Hansa48 in Kiel – und das ausgerechnet an ihrem Geburtstag! Bei Kaffee und Kuchen beschallt Kendall Lujan den Saal mit wuchtigen Akustiksongs, die es in sich haben. Ihr neues Album Lucky Penny erschien im Februar und ist ein wilder Mix aus Country, Folk, Jazz, Bossa Nova und Indie-Rock; es ist also für jeden Musikfan was dabei.

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