Alicia & Jasmina: Zweistimmiger Pop mit Gefühl

Alicia & Jasmina sind zwei 19-jährige Zwillinge aus München, die gefühlvollen Pop und zweistimmigen Gesang mit Message liefern. Zwischen sanftem R’n’B, modernem Pop und Singer-Songwriter-Vibes schaffen sie einen Sound, der unter die Haut geht.

Bekannt wurde das Duo 2021 durch ihren Auftritt bei The Voice Kids, wo ihre Interpretation von „Issues“ von Julia Michaels für Aufmerksamkeit sorgte. Seitdem haben sie ihren Weg konsequent weiterverfolgt und 2024 mit ihrer EP Adore My Body ein musikalisches Statement zu Themen wie Selbstliebe und persönlichem Wachstum gesetzt.

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DRIMA: Indiepop mit Traumfaktor

Zwischen Berliner Beton, Indiepop und Rap-Einflüssen kreieren DRIMA einen Sound, der gleichzeitig verträumt und wach wirkt. Ob melancholisch oder hoffnungsvoll: Das Duo fängt das Lebensgefühl einer Generation ein, die sich irgendwo zwischen Orientierungslosigkeit und Neuanfang bewegt.​

DRIMA (gesprochen wie Dreamer) sind der 20-jährige Sänger und Songwriter Liam und Producer Moritz, die sich beide 2020 bei der KIKA-Show Dein Song kennengelernt und es bis ins Finale geschafft haben. Vier Jahre später erschien ihre erste EP Fast Verworfen – ein kompaktes, ehrliches Debüt über Einsamkeit, das Suchen nach Identität und die kleinen Aufbrüche zwischendurch.​

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EASY EASY: Kölner Mischung aus Britpop und Midwest Emo

Wer ein Fan von Bands wie Modern Baseball, Current Joys oder Pulp ist, und aber trotzdem ein paar mehr deutsche Musiker*innen in der Playlist haben möchte, für den dürfte die Musik von EASY EASY auf jeden Fall etwas sein.

Die deutsche Band veröffentlicht seit 2020 Songs auf Deutsch und Englisch und behandelt in beiden Sprachen Themen mit ähnlicher Tiefe – was bei Künstler*innen, die nicht in ihrer Muttersprache singen, keine Selbstverständlichkeit ist. Seit ihrer Gründung haben EASY EASY vier EPs herausgebracht und bereiten gerade ihr selbstbetiteltes Debütalbum vor, das im Juni erscheinen soll.

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Tjarks Konzert bleibt im Kopf – auch dank der Nebelmaschine

Wir beginnen diesen Bericht mit einer kleinen Zeitreise: Es ist der 30. Juli 2023, wir sind im Innenhof des Barockschlosses Mannheim. Am Rand des Hofes sind kleine Stände aufgebaut, an denen man Snacks aus der ganzen Welt probieren kann. Eine Bühne steht nahe der Fassade des altehrwürdigen Gebäudes, eine zweite in der Mitte des Innenhofs.

Als Tjark auf die Bühne tritt, ist der Himmel klar, die Sonne scheint – und das Publikum ist eher überschaubar. Bis auf einige wenige Fans bleibt der Platz vor der Bühne leer. Zu diesem Zeitpunkt kennt man den jungen Musiker ausschließlich von seinen Songs „schon okay“ und „moodswings“. Nach dem Auftritt ein bisschen mit dem Artist zu reden, ist kein Problem. Auch mit Fotos und einer Unterschrift versorgt er einen sofort.

Wir reisen wieder ins Hier und Jetzt.

Es ist der 15. März 2025, wir stehen vor dem Karlstorbahnhof in Heidelberg, der gerade mal 20 Kilometer Luftlinie vom Mannheimer Barockschloss entfernt liegt. Vor der Venue tummeln sich bereits vor dem Einlass unzählige Fans.

Die Kapazität der großen Halle? Komplett ausgeschöpft!
Das Konzert? Mit über 700 Tickets restlos ausverkauft!

Der kleine Newcomer, für den auf einem Festival vor wenigen Jahren gerade mal zehn Fans angereist waren, spielt nun in ausverkauften Hallen.

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BEX: Kopfsprung in die Wiener Rapszene

Unapologetic Rap mit einer Prise Pop, ein Hauch von R&B und Trap, jeder Menge Attitude und dann auch noch aus Wien? Ja, all das vereint BEX in ihrer Musik. 2022 begann sie ihre Songs zu veröffentlichen – zuletzt präsentierte sie ihren „BREAKUP SONG“.

Auf BEX gestoßen bin ich durch ihre 2023 erschienene EP „Bundles“. Zu den vier Songs mache ich bis heute regelmäßig die Straßen Wiens zu meinem Runway. Gerade Songs wie „Dolly Parton“ und „Bodybag“ funktionieren für mich mit ihrem eingängigen Beat, BEX‚ Betonungen und ihren Lyrics wahnsinnig gut (wenn jemand einen Soundtrack für den nächsten sassy Strut durch die Innenstadt benötigt, there you go). BEX vereint Attitude, harte (aber tanzbare) Beats und Texte, die sie selbst wahrscheinlich als „cunty“ bezeichnen würde. Lines wie „skin so soft, but you can’t touch it“ oder „call me highness, baby I might show you pardon“ sind es unter anderem, die einen darin pushen, seinen eigenen Wert zu kennen und sich nicht alles gefallen zu lassen.

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Gwen Dolyn: Schonungslose Ehrlichkeit im Indie-Kleid

Was haben ein ganz bestimmter Rocksänger aus Espelkamp-Mittwald und eine junge Frau aus Berlin gemeinsam? Beide schmettern den Hörenden ihr ganzes Herz mit solcher Überzeugungskraft entgegen, dass man mehr will. Als Gwen Dolyn letzten Oktober mit ihrem Cover von Heinz Rudolf Kunzes 80er-Rockschlager-Hit „Dein ist mein ganzes Herz“ einen weiteren Song ihres folgenden Debütalbums präsentiert, dürfte nicht mehr nur Hardcore-Fans klar gewesen sein, dass da etwas ganz Besonderes kommen wird. Titel des Albums: X-RATED feelings. Oder wie die in Chemnitz wohnende Berlinerin sagt: „Gefühle, die von vielen Menschen als peinlich oder übertrieben bezeichnet werden.“

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frytz: Indie-Vibes zum auf der Wiese Liegen

frytz – der sich wohl in seiner Namensfindung etwas von Schmyt abgeschaut hat – fühlt sich in der Indie-Szene als Newcomer sichtlich wohl. Hinter dem Künstlernamen steckt Jonas Hipper, der schon seit längerem als Produzent tätig ist und sich mit Mixing und Mastering einen Namen gemacht hat. So hat er unter anderem mit 2Lade gearbeitet und dessen Song „Superman“ gemixt. frytz ist nun sein Soloprojekt.

Aktuell holt er sich Features, die am Indie-Himmel stehen: Bruckner, Carlo5 und Dominik Hartz. Seine heisere, kratzig-tiefe Stimme passt dabei perfekt zu dem melancholischen, aber auch treibenden Vibe seiner Songs. Mit seiner oft fast gelangweilt wirkenden Stimme ist er zudem der ideale Feature-Gast für eingängige Hooks, die im Kopf bleiben.

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ΣTELLA: Viel Liebe fürs Langsamsein

Ich stelle jetzt mal eine These auf: Der moderne Song ist das Fastfood für unsere Ohren, und Spotify und Co. sind die Schnellimbisse unserer Wahl. Der modernen Musikszene fehlt es an Ruhe, Songs müssen kurzweilig as can be sein und nicht mal Musik kann sich noch der Geschwindigkeit des Alltags entziehen. Dabei sollte sie, die Musik, es doch sein, die uns in der ständigen Hektik wieder Entspannung gibt. Stattdessen legen die wenigsten zu Hause regelmäßig Platten auf, um wirklich bewusst Musik zu hören. ΣTELLA erteilt genau diesem Mainstream eine Absage – und liefert uns wieder die Platten zum Auflegen.

Wer sich auf ΣTELLA einlässt, bekommt eine eigentlich sehr klassische Ensemble-Kombination serviert: Drums, Gitarre, Bass und Vocals finden in einem tollen Zusammenspiel zueinander und werden immer wieder durch kleinere Einlagen unterstützt, etwa durch ein Xylophon. Besonders die abwechselnde Dämpfung der verschiedenen Sounds verleiht den Songs ihren prägnanten Sound. Neben sehr akustisch geprägten Songs wie „Charmed“ oder „Nomad“ finden wir in ihrer Diskografie auch moderne Beats wie „Girl Supreme“, die nur so vor poppiger Synth-Energie strotzen.

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Live-Report: Dani Lia startet Tour in Frankfurt

Die kleine Location füllt sich allmählich mit Menschen, während sich überall Grüppchen zusammenfinden. Stimmengewirr und Lachen vermischen sich mit der Musik aus den Boxen, zu der mal leise, mal laut mitgesungen wird.

Dani Lia startete ihre „Taugenichts Tour“ mit einem Konzert im Tanzhaus West in Frankfurt – einem Ort, der die intime, gemütliche Atmosphäre der Show gut unterstrich. Die Tour führt Dani Lia in insgesamt sieben Städte und – Spoiler – das Programm ist ziemlich vollgepackt mit kreativen Ideen.

Bevor Dani Lia am Mittwoch die Bühne betrat, gab es einen kleinen Überraschungsauftritt mit George JR als spontanem Support-Act. Mit seinen vielseitigen Songs, der klaren, gefühlvollen Stimme und tanzbaren Tracks wärmte er das Publikum schon mal vor. Die eher jüngere Fangemeinde von Dani Lia ließ sich da schnell von seiner Energie mitreißen.

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rosmarin in Wien: Indie-Funk mit Suchtfaktor

Eine Prise Rosmarin gefällig? Im Zuge ihrer „sekt auf eis“-Tour brachte die Indie-Pop-Band rosmarin (hier geht’s zum Band-Portrait) das Wiener Publikum zum Schwitzen. Als erster Tourstopp außerhalb Deutschlands wurde in Wien tanzend und das Leben feiernd in die Welt der Band eingetaucht.

Zuerst durfte Support-Act Lenge mit seinen humorvollen Raptexten starten („Sie hat an manchen Stellen ein Muttermal – das weiß nicht ihre Mutter mal“) – dann kamen die Jungs aus Kassel mit ihrem ansteckenden Elan auf die Bühne gerannt. Obwohl sie in den ersten Minuten ohne Gesang nur ihre Instrumente spielten, sah man rundherum schon die Leute tanzen.

rosmarins Musik kombiniert den gängigen Indie-Pop-Vibe mit einer großen Portion Funk und einem immer explosiver werdenden Rhythmus. Man merkt, dass die fünf Bandmitglieder Vollblutmusiker durch und durch sind und entsprechendes musikalisches Talent besitzen. Gerade die funkigen Elemente sind es, die am Sonntagabend dafür sorgten, dass niemand mehr still stehen konnte – speziell auch Sänger Silas nicht (seine Dancemoves allein luden schon zum Mitmachen ein). So waren es Songs wie „nie da“ und „redest“, die mich mit am meisten begeisterten. Dass sich die Band Zeit nahm für lange Outros und jeder Beat seinen kleinen Moment bekam, fand ich toll. Speaking of Funk: Das musikalische Können stellte rosmarin-Keyboarder Luca noch zusätzlich unter Beweis, als die Trompete gezückt und einfach drauflos gespielt wurde. Crazy!

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