Kings Elliot: Alt-Pop zwischen Softness und Power

Bei Kings Elliot geht’s verdientermaßen steil nach oben: Seit sie neun ist, komponiert und textet die Schweizerin, inzwischen ist sie bei Universal unter Vertrag, hat zwei EPs rausgebracht und war als Vorband mit Imagine Dragons und Macklemore auf deren US-Tour unterwegs.

Ein besonderes Faible hat Kings Elliot für Lyrics: „Ich bin irgendwie besessen von Songtexten und Strukturen. Das war schon immer so.“ Aus ihrer Kindheit erzählt sie: „Wenn ich einen Song hörte, ging ich an den Computer und suchte den Text, druckte ihn aus und legte ihn in einen Ordner, während ich Ärger bekam, weil ich die ganze Tinte und das Papier verbraucht hatte.“ Ihre eigenen Texte bringen oft auch eine gewisse Schwere mit sich, drehen sich um psychische Probleme, Einsamkeit oder unglückliches Verliebtsein.

Songs wie „It’s My Birthday“ oder „Call Me a Dreamer“ haben mit dem eher gehauchten Gesang klare Billie-Eilish-Parallelen – und dass das bei Kings Elliot so gut funktioniert, will was heißen. Die neuste Single „Never Be Mine“ ist im Kontrast kraftvoller und allein die abwechslungsreiche Melodie macht schon Bock auf den Song.

Fazit: Neben einer variantenreichen Stimme ist die Basis für Kings Elliot ihr Gespür für Stimmung und Balance, bei der sich ein beinahe zerbrechlich anmutender Sound abwechselt mit Vehemenz und Power.

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