Afra Kane: ein Phänomen

So eine spannende und faszinierende Musikerin wie Afra Kane offenbart sich einem nicht dauernd. Die Musik der Pianistin und Sängerin oszilliert durch verschiedene Klang- und Genresphären, sie zeigt beim Singen Wucht genauso wie Feinsinnigkeit und hat einen mit ihren Charaktersongs direkt an der Angel. Ursprünglich hat Afra Kane klassisches Klavier gelernt, erweiterte dann aber bald ihren Genre-Orbit um Elemente aus Soul, R&B, Jazz und Funk. 2019 bekam sie den renommierten Montreux Jazz Talent Award, es folgten erste Veröffentlichungen, eine ausgedehnte Tour, ein Vertrag bei Warner Music und Bastelei am Album Could We Be Whole, dass Anfang März erscheint.

Afra Kane strickt sich ihre Musik gern aus vielen kleinen Details zusammen, und es macht richtig Freude, beim Lauschen immer mal auf Verschiedenes zu achten. Selbst bei auf den ersten Blick minimalistischen Songs wie dem fantastischen „Invisible Crosses“, das größtenteil nur mit Kanes wahnsinniger Stimme, einer Klavierkomposition aus jazzy und klassischen Zügen und dezenten Drums auskommt, entdeckt man über das Lied verteilt noch viel mehr kleine Überraschungen.

Fazit: All das, was man gern als „Talent“ abtut, wohinter aber vor allem immer auch großes Commitment und harte Arbeit steckt, lässt Afra Kane bemerkenswert leichtfüßig klingen. Überhaupt hat die Künstlerin so viel drauf, dass man sich keine Sorgen machen muss, dass ihr Weg sie nicht auch in Zukunft stabil weiter nach oben führen wird.

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