Nach mehreren Alben und EPs und Konzerten in Europa, den USA und China, erscheint Ende August das neue Album der Blackberries unter dem Titel Vorwärts Rückwärts. Als Vorgeschmack hat das Quartett aus Solingen die beiden Single-Auskopplungen „After The War“ und „Modern Musketeer“ vorgestellt.
WeiterlesenAutor: Musik unterm Radar – Redaktion
GRW-Trio: Drei Blues-Profis haben sich gefunden
Jeder für sich waren Franck L. Goldwasser (Gitarre), Roger C. Wade (Mundharmonika) und Christian Rannenberg (Piano) schon hochkarätig solo oder in anderen Konstellationen unterwegs. Als neuestes Projekt haben sich die drei Blueser nun zu einem Trio zusammengetan, das sich hören lassen kann.
Der doch sehr nüchterne Name Goldwasser/Rannenberg/Wade-Trio wird dabei direkt wieder ausgebügelt von dem Sound, den die drei an den Tag legen. Denn auf dem ersten gemeinsamen Album Crazed And Dangerous hören wir den Blues genauso, wie er sein sollte: mit jaulendem Wah Wah von der Mundharmonika, weichen Bottleneck-Gitarrensoli, Blues- und Boogie-Klavier und tänzelndem Wechselspiel zwischen dem Gesang und den Fills der Instrumente.
WeiterlesenNordir: mystischer Indietronic-Sound
E-Drums, Looper, E-Gitarren und Synthesizer kommen zum Einsatz, wenn Viktor Nordir und Lars Maier ihr modernes Klanggeflecht ausklamüsern. Das Ergebnis ihres Duos Nordir ist ein verträumter Mix aus Indiepop, psychedelischen Retro-Einflüssen und einer hypnotischen Stimme.
Die beiden Mitte-dreißig-Jährigen engagieren sich mit ihrer Musik außerdem durch Auftritte auf Festivals gegen Fremdenfeindlichkeit – was ihnen vielleicht auch wegen ihrer eigenen Geschichte am Herzen liegt (Viktor wurde in Sibirien geboren, Lars in Malaysia). Heute werkeln die beiden in Ulm an ihrer Musik und haben dafür nicht nur den Deutschen Rock und Pop Preis abgesahnt, sondern auch schon mit Größen wie Get Well Soon auf einer Bühne gestanden.
WeiterlesenAlva: softe Pop-Jazz-Mischung
Verträumt und halb wie in Trance spielen sich Alva an Klavier, Gitarre und Schlagzeug durch eine Welt aus Folk, Pop und Jazz.
Jannike (Gesang, Piano, Percussion) und Jan (Gesang, Gitarre, Drums, Percussion) kommen ursprünglich aus Freiburg und Kassel und haben ihr Duo Alva 2020 in Dublin gegründet, bevor es sie inzwischen wieder in den heimischen Schwarzwald zurück gezogen hat.
Mit ihrem recht minimalistischen Stil und einem jazzigen Einschlag strahlen Alva Ruhe und Ausgeglichenheit aus. Jannikes voluminöse Stimme trägt die Songs. Mit den Backings ihres Bandkollegen entsteht phasenweise eine dezente Zweistimmigkeit.
Tropica: Zwischen Pop und Psychedelic
Sie bezeichnen sich selbst als „Musiknerds“ mit einem Faible für Beatles-Songs und Vintage-Sound: Tropica nehmen uns mit in ihre bunte Retro-Welt.
Das Fünfergespann Tropica aus Köln und Wuppertal hat sich 2018 gegründet. Ein Jahr später stand mit On A Rainbow die erste Platte in den Startlöchern. Für dieses Jahr hat die Band zwei weitere EPs geplant.
Je nach Song klingen bei Tropica andere Einflüsse durch. Ganz grob bewegen wir uns auf der Indie-Pop-Schiene. Songs wie „You Can’t Escape The Future“ haben eine psychedelische Schlagseite und erinnern etwas an die frühen Songs von Pink Floyd, in anderen überwiegt melodische Mehrstimmigkeit.
Jacob Fortyhands: Soundtrack für Sommernächte
Ursprünglich war Jacob Fortyhands nur als Projekt-Band geplant – das Ganze scheint dann allerdings doch mehr Spaß gemacht zu haben, sodass die Band nun schon seit mehreren Jahren feinsten Indie-Pop fabriziert.
Jacob Fortyhands besteht aus Sänger Lukas, Schlagzeuger Carsten, Gitarrist Hendrik und Bassist Jakob aus dem beschaulichen Lohne in Niedersachsen. Ihre Debüt-EP A Life On The Chase For Gold erschien 2020.
Jacob Fortyhands klingen nachdenklich und träumerisch. Dabei verlieren sie sich nicht in einer melancholischen Schwere, sondern strahlen auch eine gewisse Grundgelassenheit aus. Die einzelnen Instrumente bekommen viel Raum und die Songs wirken angenehm entschleunigt und doch tanzbar.
Dandelion: Salzburger Indie-Pop
Ihren Stil verorten Dandelion aus Österreich irgendwo „zwischen Tatendrang und Überforderung“, was den übermütigen, jungen Sound der Truppe wunderbar einfängt.
Frontmann Benedikt Uitz, Gitarrist Vincent Ostertag, Bassist Benedikt Wolfsberger und Drummer Robert Winkler verstehen ihre Band Dandelion als kleines DIY-Kollektiv. Im eigenen Homestudio wird aufgenommen und gemischt, ihr Artwork machen sie selbst und die Musik natürlich sowieso. Die Band hat bisher zwei EPs in petto und plant, im Laufe der nächsten Monate die ein oder andere neue Single aus dem Hut zu zaubern.
Dandelion fühlen sich in ihrer Indie-Pop-Schiene pudelwohl. Sänger Benedikts hohe Stimme trifft auf markante Basslines, verspielte Gitarrenmotive und forderndes Schlagzeug. Die erste der für dieses Jahr geplanten Singles „Pompidou“ zieht nach vorn und ist ein waschechter Gute-Laune-Song.
Aniqo: mystischer Dark Pop
Aniqo hat etwas Geheimnisvolles an sich. Ruhig und entschleunigt, aber auch ein wenig weltenentrückt klingen die Songs der Musikerin.
Aufgewachsen im beschaulichen Wismar an der Ostsee hat es Anita Goß alias Aniqo vor zweieinhalb Jahren nach Berlin verschlagen. Ihr Debüt-Album BIRTH ist im März erschienen. Als ihre Einflüsse nennt die Musikerin einige der ganz Großen – darunter etwa Nick Cave, David Bowie und PJ Harvey.
Aniqo verleiht ihren Songs eine melancholisch-düstere Grundstimmung, gleichzeitig hat ihre Stimme Strahlkraft und Tiefe. Inzwischen hat die Musikerin auch eine starke Band aus Gitarrist, Keyboarder und Schlagzeuger im Rücken, die den sphärischen Stil einzufangen wissen und weiterentwickeln.
Fazit: Aniqos Melodien setzen sich schnell im Ohr fest. Die Lyrics sind dafür nicht immer leicht zu entschlüsseln, es geht um Ängste, Gefühlswelten und das Vermächtnis früherer Generationen, lassen aber auch Spielraum für eigene Interpretation.
Verlosung: 2×2 Tickets für Und wieder Oktober + Jante
Zusammen mit ihren Musiker-Kollegen von Jante gehen Und wieder Oktober auf eine gemeinsame Deutschlandtour mit lauter Doppelkonzerten. Die Freude ist groß: Nach coronabedingter Zwangspause kann die ursprünglich für 2020 geplante Tour endlich stattfinden.
Wir verlosen insgesamt 2×2 Tickets für die folgenden Konzerte:
- 25 März 2022 Düsseldorf: The Tube
- 26 März 2022 Köln: Artheater
- 27 März 2022 Wermelskirchen: Kattwinkel’sche Fabrik
- 12 April 2022 Hamburg: Astra Stube
- 13 April 2022 Berlin: Art Stalker
- 14 April 2022 Leipzig: Moritzbastei
- 16 April 2022 Chemnitz: Club Krone
Um teilzunehmen, geht auf unser Instagram-Profil und kommentiert bis 10 Uhr am Donnerstag, den 24. März unter dem Post zur Verlosung, zu welchem der Konzerte ihr gern kommen möchtet. Ganz wichtig: Wir benachrichtigen die Gewinnerinnen und Gewinner nach Ablauf der Frist mit einer PM. Wenn ihr benachrichtigt wurdet, habt ihr bis 17 Uhr am Donnerstag Zeit, uns zu antworten und zwei Namen zu nennen, die wir für euch auf die Gästeliste setzen sollen. Meldet ihr euch nicht rechtzeitig zurück, rückt jemand anders als Gewinner*in nach.
Wer keinen Instagram-Account hat, kann trotzdem teilnehmen: Einfach eine E-Mail mit zwei Namen für die Gästeliste und Wunschtermin an redaktion@musik-unterm-radar.com schicken. Die Frist bleibt die gleiche.
Hier könnt ihr schon mal reinhören:
Dr. Umwuchts Tanzpalast: bunte Truppe aus Bamberg
Sie sind zu sechst und versprühen ein musikalisches Konfetti aus Witz, Lebensfreude und satter Instrumentation: Dr. Umwuchts Tanzpalast aus Bamberg geben Gas.
Seit der Gründung 2010 musste sich besetzungstechnisch erst noch einiges zurechtruckeln, außerdem sind zwei EPs und ein Album entstanden und verschiedenste Konzerte und Festivals gespielt worden. Seit 2020 gibt es Dr. Umwuchts Tanzpalast nun in der aktuellen Besetzung und ein neues Album steht für Mai bereit. Zu hauseigenen Gitarren, Bass, Schlagzeug, Piano, Banjo, Ukulele, Saxophon, Percussion, Synthies, Glockenspiel und Gesang kommen dabei ab und an auch noch Gastmusiker*innen dazu.
Dr. Umwuchts Tanzpalast haben je nach Anlass ein Feeling für breiten Klangteppich, vollen Sound, wohleingesetzte Pausen und fetzige Rhythmik. In ein Genre wollen sie zwar nicht so recht passen, ein Versprechen gibt aber immerhin der Bandname selbst schon ab – denn tanzbar ist die Mucke allemal.
Fazit: Dank geballter musikalischer Manpower gibt es von Dr. Umwuchts Tanzpalast eine wilde Mischung aus Folk, Pop, Liedermacher, Off-Beat-Swing und Disko zu hören.
- Meilensteine:
- 2012 EP Bügelhits für Mutti
- 2015 EP Innovativ, Authentisch, Nah am Menschen
- 2018 Debüt Freizeit als Beruf
- Links: