Live-Report: Bardentreffen 2018 – Musik verbindet

Mit dem Titel "Musik-News" erscheinen an dieser Stelle von nun an mehr 
oder weniger regelmäßig Neuigkeiten über Bands, Alben, Tours und
andere Hintergrundgeschichten. Welche Musik-News sollten hier noch
unbedingt auftauchen? Schick gern eine Nachricht durch!

Zum 43. Mal hat das Bardentreffen in der schönen Nürnberger Altstadt dieses Jahr MusikerInnen und Musikbegeisterte aus aller Herren Länder angezogen. Nach dem Startschuss am 27. Juli war die Stadt wieder einmal für drei Tage voller Musik.

Neben den offiziellen Bühnen sind die zahlreichen Straßenmusiker jedes Jahr ein Highlight des Weltmusik-Festivals: Überall bilden sich Zuschauertrauben, wenn die Musik der einen Band im Vorbeigehen langsam leiser wird, hört man schon den nächsten Trommelrhythmus von der Gruppe zehn Meter weiter. Kinder mit Blockflöte finden genauso ihre Bühne wie professionelle Bands, lokale Gruppen wechseln sich in den besonders frequentierten Ecken der Altstadt kamaradschaftlich mit weitangereisten Musikerkollegen ab. Folk, Indie, Rock, Klezmer, Dudelsack, Klassik – alles ist dabei, man sieht exotische Instrumente, hört fremde Sprachen und Skalen. Thema des Festivals ist dieses Mal „RAP – Rhythm And Poetry“. Deutsche Nachwuchsrapper wie Goldroger und #zweiraumsilke sind dabei, aber auch Gruppen wie N3rdistan aus dem arabischen Raum, Lo & Leduc aus der Schweiz, Dàimh aus Groß-Britannien oder Suistamon Sähkö aus Finnland. Sie alle zeigen, dass Sprechgesang vielfältig ist, komplex, poetisch und politisch sein kann und sich bei weitem nicht auf den viel diskutierten Gangsta-Rap mit vulgären und zum Teil diskriminierenden Texten beschränkt.

Wie immer gab es auf dem Bardentreffen viel zu entdecken. Die ein oder andere Gruppe wird hier früher oder später sicher auch einen eigenen Beitrag bekommen. Bis dahin hier schon einmal ein kleiner Eindruck vom bunten Treiben:

Fotos: © 2018 Katharina Köhler – alle Rechte vorbehalten

Hier geht’s zum Bericht über das Bardentreffen 2017.