Den Traum unter Freund*innen, zusammen Musik zu machen, nahmen Nora Pider und Julian Angerer 2017 selbst in die Hand. Ihr Stil dabei: Pop, der Techno und Gefühl verbindet und die Brücke schlägt zwischen Brixen in Südtirol (dem Heimatort der beiden) und dem städtischen Wien. In ihre Texte auf Deutsch, Italienisch und Englisch verpacken sie gekonnt Themen wie Liebe, Herzschmerz und Sehnsucht – dazu beweisen sie musikalische Bandbreite.
Der Sound von ANGER deckt von verletzlich und ruhig bis hin zu hart und straight-forward alles ab. Glaubt man, man hätte die Melodie eines ANGER-Songs verinnerlicht, dreht sich die Stimmung um 180 Grad, Beat und Gesang ändert sich komplett. Bevor man auch nur im Ansatz „Danke, nächster Song!“ denken kann, wird noch einmal voll aufgedreht und mit einem Knall geendet. Gute Beispiele dafür sind „Elba“ und „Ab und zu“.
Letzteren Titel durfte das Duo beim Amadeus Award 2020 performen – und konnte sich danach glatt über den vom Publikum gewählten FM4-Award freuen. Ein Moment, der in Erinnerung bleiben wird und ihnen sicherlich den ein oder anderen neuen Fan beschert hat. 2022 lieferte ANGER mit „Das Meer“ einen Beinahe-ESC-Beitrag für Österreich und landete in der internen Auswahl auf Platz zwei. Momentan tritt die Gruppe in Österreich und Italien auf und promotet ihr am 11. Oktober erscheinendes zweites Studioalbum Verlieren, Baby!. Drei Singles sind bereits veröffentlicht, unter anderem „0039“.
Fazit: ANGER sind vielseitig, nie langweilig und dabei immer authentisch. Also nicht lange warten: Hit the play button!
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Schön! Aber warum dieser Effekt-Overkill im Leadgesang? Sonst wirklich gelungen, find ich.
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