STANOVSKY ist als Indie-Pop-Künstler kein Unbekannter mehr. Seit 2021 versorgt er seine Fans immer wieder mit neuen Beats; mal erfrischend elektronisch, mal klassische Klavierklänge, und mal auch ein bisschen von beidem. Mit seinem neuen Album Grünlich tourte Peter Stanowsky jetzt quer durch die Republik und trat unter anderem in Hamburg auf.

Viel erkennt man nicht – aber vielleicht gilt es schon als Kunst? Grüße gehen raus an die defekte Nebelmaschine. ©Musik unterm Radar
Die Hebebühne gibt einem das Gefühl, in einem gemütlichen Wohnzimmer zu sitzen. Zur Einrichtung gehören Bar, Sessel, Sofas und ein altes Klavier in der Ecke. Nur die kleine Bühne lässt durchblicken, dass hier auch die Hamburger Musikszene ein Zuhause findet.
Bevor STANOVSKY die Bühne selbst unsicher machen kann, zeigt Supportact GRETA bereits, dass die Hebebühne mehr kann als nur „Wohnzimmer-Feeling“. Mit einigen ihrer neuen Singles (darunter „wetten dass“, „Chaos im Kopf“) erfüllt ein lauter Sound den kleinen Saal, der sofort den Vibe der kleinen Zuschauermenge trifft. Sie und STANOVSKY hatten sich bei einem früheren Auftritt in der Hebebühne kennengelernt.
STANOVSKY tritt dann so auf, wie man ihn aus seinen Songs kennt, und doch anders. Neben vielen alten und neuen Songs, die eher einen ruhigeren und melancholischeren Ton anschlagen, zeigt er sich in seinen energetischen Songs und den Pausen dazwischen als ein Künstler mit viel Motivation, Begeisterung und Freude. Seinen Fans hat er ein vielfältiges Songrepertoire auf die Tour mitgenommen. Songs wie „Jede Taste leicht verstimmt“ oder „Trockener Tabak“ lassen immer wieder den Lebensschmerz hinter STANOVSKYs Writing durchblicken. Trotzdem gibt er sich und seinem Publikum mit vielen seiner Beats auch positive Energie in den Alltag mit; dazu gehören auch seine Songs „Optimist“ oder „Leergetanzt“, bei dem er hier in Hamburg von seinem Feature jolle unterstützt wird.
Bei ihren Liveauftritten setzen STANOVSKY und seine Band vor allem auf einen klaren Akustiksound, bei dem aber auch ihre markanten elektronischen Beats ihren Einsatz finden. Der Sänger lässt es sich dabei auch nicht nehmen, selbst zur Gitarre oder Tasten zu greifen.
So schnell, wie der Auftritt begonnen hat, endet er auch wieder. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Aber natürlich lassen sich die Anwesenden eine Zugabe nicht entgehen und fordern die Band erfolgreich auf die Bühne zurück. Auch neben der Bühne zeigt STANOVSKY dann, dass ihm sein Publikum etwas bedeutet; den Merch-Shop bedient er selbst und kommt dabei auch immer wieder dankbar mit seinen Fans ins Gespräch.
STANOVSKYs Tour 2024 nun ist zwar schon vorbei, aber mit Sicherheit nicht sein letzter Trip auf den Bühnen quer durchs Land. Wir sagen: STANOVSKY in Hamburg? Gerne wieder!
Autor:
Gefällt dir, was du liest?
Wir schalten bei Musik unterm Radar weder Werbung noch gibt es Bezahlschranken oder gekaufte Produktempfehlungen. Das ganze Team arbeitet ehrenamtlich, weil uns etwas daran liegt, Newcomern eine Plattform zu bieten und euch gute Mucke zu zeigen. Weil bei jeder Website aber Kosten anfallen, machen wir Miese. Wenn dir gefällt, was wir schreiben, würden wir uns sehr über ein paar Euro Unterstützung freuen!
2,00 €