Darlin lässt sich nicht so einfach in eine Genre-Schublade stecken. Ihre Songs wechseln immer wieder zwischen Indie-Pop, Rock, Jazz und chilligen LoFi-Beats oder sind auch manchmal alles in einem. Besonders Darlins Leadgesang und ihr selbst eingesungener Background-Chor ziehen sich als ein Markenzeichen durch ihre Songs und erinnern neben ihrem Pop-Charakter an den ursprünglichen Sound von Rock und Jazz.
Dieser Stil lässt ihre Lieder nicht etwa veraltet wirken. Trotzdem bring Darlin mit diesem Sound ein Stückweit die Entspannung und Romantik von vergangenen Ikonen zurück. Immerhin galt Romantik in der Öffentlichkeit lange genug als out; der Satz „romance is dead“ hat immer wieder die Musik und Literatur der letzten Jahrzehnte geprägt. Dass es auch anders geht, zeigt Darlin mit ihren Songs, die sich wie ein romantischer Korridor durch die Musikszene ziehen.
Den Texten von Songs wie „Cupid’s Target“ oder „Sandy“ lässt man sogar ein paar schnulzige Klischees durchgehen: Es gibt Salzwasserküsse, Steine werden an Fensterscheiben geschmissen, Kaffee in der Morgensonne auf dem Dach geschlürft. Romantik muss nicht nur auf Werbeplakaten oder in platten Netflix-Dialogen zu finden sein.
Fazit: Die Beats und Stimme in Darlins Songs strahlen gemeinsam eine besondere Ruhe aus, die jeglichen Stress aufzusaugen scheint. Es ist, als würde Darlin uns in den schwierigen Zeiten auch mal musikalisch in den Arm nehmen. Also: reinhören und tagträumen.
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