Mit „Viel weiter“ liefern ALICE DEE und Yeshe ein musikalisches Porträt von Berlin-Kreuzberg, das UK Garage, HipHop und urbane Lebensrealität vereint. Produziert von Merlin verbindet der Track elektronische Beats mit präzisen Rap-Parts, in denen beide MCs ihre Perspektiven auf Herkunft und Alltag einbringen. Der Song greift Bilder auf, die an die energiegeladene Euphorie der frühen 2010er-Cloud-Rap-Ära erinnern.
ALICE DEE rappt von Aufbruch, Geschwindigkeit und dem Drang, das eigene Leben maximal auszukosten: „Hol mir die Welt bis ans Ende, let’s go. Ey, bester Tag, ich gehe road. Ich drück aufs Gas, hebe ab bis zum Mond.“ Es ist der Sound einer Haltung, die den Blick nach vorn richtet. Yeshe ergänzt diese Energie mit einer ebenso direkten Perspektive: „Es wird kalt hinterm Reißverschluss. Schieb meinen Arsch durch die alten Straßen. Es wird jetzt heiß in meiner Hood. Und man fragt sich, worauf wir noch warten.“ Seine Zeilen verorten den Song im Hier und Jetzt, und zeigen, dass etwas ins Rollen kommt. Gemeinsam entsteht ein Spannungsfeld aus Fernweh und Verwurzelung im eigenen Viertel.
ALICE DEE, in Hanau geboren und seit vielen Jahren in Berlin, steht für eine Musik, die konsequent nach neuen Wegen sucht. Der Stil reicht von Trap bis Freestyle und ist geprägt von direkter Sprache und technischer Präzision. Mit Veröffentlichungen wie „Wildstyles“ und „Double Check“ (Kooperation mit Sorah) hat ALICE DEE sich einen Namen gemacht. Songs finden auch in Fernsehproduktionen ihren Platz.
Yeshe ist in Berlin-Kreuzberg aufgewachsen und verarbeitet in seiner Musik die Vielfalt seiner Erfahrungen. Geprägt von der Härte der Straße ebenso wie von den buddhistischen Lehren seiner Familie, kombiniert er klassischen HipHop, Boombap und melodische RnB-Elemente. Seine Texte sind eng mit der Kreuzberger Realität verbunden und spiegeln zugleich persönliche Geschichten. Neben zahlreichen Singles und EPs arbeitet er regelmäßig mit anderen Berliner Künstler*innen zusammen.
„Viel weiter“ bringt beide in einem Song zusammen, der Club-Energie mit Straßenperspektive verbindet. Die Lyrics erzählen vom Wunsch, eigene Grenzen zu überschreiten. Ihre Musik macht deutlich, wie facettenreich die Berliner Szene ist.
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