SUCK: Punk’s not dead

Rau, unzensiert, laut und gaga – SUCK sind zurück. Die Band aus Hamburg und Kassel reizt die musikalischen Grenzen gnadenlos aus und katapultiert einen direkt und ohne Vorwarnung in die ungefilterte und provokante Welt der Punks.

Die schnellen, kraftvollen Drums von Schlagzeuger Patrick und die wild-spielerischen Bass- und Gitarrenelemente von Jakob und Nils, sind hemmungslos und emotionsgeladen – direkt in your face.

Dazu bedienen sie sich an 80/90er-Rockelementen. Gepaart mit Trash-Metal und Punk, machen sie daraus ihr ganz eigenes Ding. Deutlich wird das beim letzten Song ihrer jüngsten EP mit einem Cover von Motörhead.

Ihr agressiver und rauer Ton in Texten und Musik peitscht einen förmlich durch das Album und bietet keinen Moment zum Durchatmen. Oder wie sie sagen würden: „I’´ll never stop / I am more now or never“. Die Frontsängerin Isabell – die stimmlich Parallelen zu Nina Hagen aufweist – nimmt in den Songs kein Blatt vor den Mund und bringt mit ihrer schrillen, progressiven Art die Musik atmosphärisch auf ein weiteres Level.

Dieses Jahr veröffentlichte die Band ihre EP Gimme Gabba Gabba. Aber auch das Album Ribbit aus 2022 hat es in sich. Die zwölf Songs handeln von expliziter Gewalt, manipulativer Selbstzerstörung, toxischen Beziehungen, Kindheitstraumata und Copkillern. Aber das ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Eins ist jedenfalls sicher: Nach einer vollen Dröhnung SUCK ist die Stille lauter als je zuvor.

Autorin:

Jolina Hanses


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