Talk Show-Interessierten sind The Roots vielleicht als Hausband von Late Night-Ikone Jimmy Fallon aus den Staaten ein Begriff. Ihre Arbeit außerhalb der Show kennen vor allem hierzulande eher wenige.
Über markanten Riffs und soften Beats rappen die HipHoper in ihrem Album Undun, das als eines der wenigen Konzeptalben der heutigen Zeit gelten dürfte, über den Weg eines Jugendlichen in die Kriminalität. Der Clou an der Sache: die Geschichte läuft rückwärts. Begonnen wird mit mit dem frühen Tod der Hauptperson, die Hintergründe ergeben sich erst im Laufe des Albums.
Trotz der vulgären Sprache der amerikanischen Rapper finden sich gleich mehrere Instrumentalstücke unter den Titeln. Die sorgen dafür, dass einem die Atmosphäre und die einzelnen Gefühlswogen, die durch die Texte hervorgerufen werden, noch einmal deutlich näher gehen. Mithilfe von teils recht bizarren Klängen, Streicherpassagen, weichen und melancholisch anmutenden Akkorden im Klavier und dem Wechsel von einer ungekannten Einfachheit zu komplexen Rhythmen gelingt es der Band, einen das Gefühlschaos und die Dunkelheit spüren zu lassen, in die der Protagonist gestürzt ist.
Fazit: Die ursprünglichen Einflüsse aus Soul und Jazz sind in der typisch coolen „laid-back“-Stimmung der Musik und den erstaunlich spannungsgeladenen Akkorden immer noch spürbar. Die Musik wirkt authentisch und obwohl sich am Rap nicht selten die Geister scheiden: dass die Mitglieder der Truppe, allen voran Drummer „Questlove“, musikalisch einiges auf dem Kasten haben, wird wohl kaum einer bestreiten können.
Ich bin ja sonst nicht so der HipHop Fan, aber das klingt echt cool!
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Nice blog thanks for postinng
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