In ihrer neuen Kolumne nimmt sich unsere Autorin Conci starke Alben und EPs vor und taucht richtig tief ein. Es geht um die Storys und Details hinter der Tracklist, um Klang-Basteleien und eine neue Perspektive auf elektronische Musik. Dies ist die zweite Folge.
Das italienische Duo Tare macht im Grunde Memes für die Ohren. In ihren Songs treffen Internet-Humor, Sprachfetzen und Absurdität auf elektronische Klänge und komplexere Musikalität. Das neueste Album GAS klingt wie Scrollen durch Social Media: vielseitig, an manchen Stellen vielleicht chaotisch und trotzdem hat man Spaß.
Schon der erste Track zieht uns mitten hinein in die italienische Meme-Kultur: ein Teppich-Werbespot, der vor ein paar Jahren viral ging, trifft auf einen der wichtigsten Rhythmen der elektronischen Musik: den Amen Break. Ein Drumpattern aus einem 1969er Soulstück, das seit den 90ern alles prägt, was mit Drum and Bass und Jungle zu tun hat. Für Tares Album das Fundament fast jeden Songs.
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