Von Lübeck bis zur polnischen Grenze verläuft die Bundesstraße 104. Dazwischen führt sie auch durch den Heimatort von fünf Jugendfreunden, die seit vier Jahren zusammen Musik machen. Den Namen der Bundesstraße haben die fünf schließlich kurzerhand als Bandnamen adaptiert.
Ihr erstes Konzert haben B104 noch im Café der Eltern ihres Bassisten gespielt. Inzwischen haben Daniel Derda (Gesang) William Kratzkie (Sprechgesang) Dennis Derda (Gitarre) Hermann Bunde (Schlagzeug) und Sven Paulsen (Bass) um die 100 Konzerte vorzuweisen und kürzlich ihr Debut-Album 2020 herausgebracht.
In ihren Texten beschäftigen sich B104 mit politisch aufgeladenen Themen wie der Flüchtlingskrise oder Polizeigewalt. Die Musik dazu ist – ganz im Protestsong-Geist – laut und voller Power. Da wird der Text auch mal mehr gegrölt als gesungen, der Drummer prescht voraus und Gitarre und Bass bringen aufgeheizte Stimmung in die Tracks.
Fazit: B104 eigenen sich absolut nicht dazu, sie leise zu hören. Ein schönes Motto geben uns die fünf in ihrem Song „Panik“ übrigens auch noch mit auf den Weg: „Und klappt’s nicht, wie du willst, geht auch die Sonne wieder auf.“